„Ruth Ziesak, das internationale Aushängeschild des Eröffnungskonzerts, interpretierte Lieder Schuberts, die ausgezeichnet zum Genius Loci passten. Während im Lied ‚Die Berge’ ein leicht ironischer Unterton mitschwang, breitete die Sopranistin bei ‚An den Mond in einer Herbstnacht’ die ganze poetische Ausstrahlung ihrer Stimme aus.“
Thomas Schacher, Das Festival ‚Zwischentöne’ in Engelberg. Klein, aber fein, in: Neue Züricher Zeitung, 30.10.2015.

„Weihnachtlicher Glanz verbreitete sich wie von selbst bei den ersten Tönen der glockenklaren, leichtgängigen Stimme von Ruth Ziesak. Friedrich passte sich in der Dynamik perfekt an die Singstimme an, sodass sich ein fein abgestimmter Dialog der beiden ergab.
Ein Genuss war die Motette „Exsultate, jubilate“ für Sopran und Orchester von Wolfgang Amadeus Mozart, mit der Ruth Ziesak am Ende des Konzerts einen Glanzpunkt setzte. Man hatte das Gefühl, genau so und nicht anders muss Mozart gesungen werden. Frischer Klang, spritzige Interpretation, entspannt und elastisch, sodass selbst die vertracktesten Koloraturen wie fröhliches Geträller wirken.“
Anneke Jung, Brillante Musiker, in: Nassauische Neue Presse, 30.12.2014.

„Bewunderung weckte auf jeden Fall das perfekte Duettieren der edlen Sopranstimme mit der Piccolo-Trompete, die farbig, sprechend und hintergründig - fast wie eine Barock-Trompete - mit der Singstimme um virtuose Schönheit wetteiferte, ohne sie in den Hintergrund zu drängen; ein wirklich gelungener Balanceakt.
Auch ohne gedruckten Text ein tolles Erlebnis: Mozarts "Exsultate, jubilate" in der Interpretation von Ruth Ziesak. Wie eine italienische Arie gestaltete sie die anspruchsvolle lateinische Motette, frei, sprachmächtig und persönlich berührend. Wen meinte sie? Was rät sie uns? Hatte Mozart eine Oper im Sinn? Was sagt sie uns? - Das ist Singen, das ist Mozart!
Großen Jubel erntete zu Recht auch die (nicht benannte) Zugabe: die Arie "Let The Bright Seraphim" für Sopran und Trompete aus Händels "Samson". Beide Künstler verkörperten lebendig konzertierend die Musik in so vollkommener wie anrührender Weise. Spitzenklasse!“
Susanne Eckstein, Perfekt im Duett, in: Reutlinger Nachrichten, 20.12.2014.

„Der klaren, auch in höchsten Tonlagen wohltönenden Sopranstimme Ruth Ziesaks ist es zu verdanken, dass der Abend mit dieser „fünften Stimme" eine Krönung fand. Man erlebte ein großartiges wechselseitiges „Aufeinander-Zugehen" zwischen Solostimme und instrumentalem Klangkörper. Mit ihrer Präsenz, ihrer überlegenen Stimmführung auf Basis freier Harmonik über lange Phrasen hinweg und ihrem feinen musikalischen Gespür für melodische Entwicklungen zog Ziesak die große Zahl der Zuhörer im Kammermusiksaal des Bruchsaler Schlosses in ihren Bann und erntete zusammen mit den Instrumentalisten starken Beifall [...]."
Herbert Menrath, Mit feinem Gespür, in: Badische Neueste Nachrichten, 11.11.2014.

„[Ruth Ziesak sang] strahlend und von schöner Intensität [...]"
Bernhard Uske, Im Säuseln naht sich der Herr, in: Frankfurter Rundschau, 05.11.2014.

„Für die anstehende Korea-Tournee sollten alle Solisten Koreaner sein; doch die Sopranistin erkrankte und so sprang die in Saarbrücken lehrende Ruth Ziesak ein, sicher und klangschön."
fa, Beethoven mit Turbo Antrieb. Der Auftakt der neuen Konzertsaison der Deutschen Radio Philharmonie, in: Saarbrücker Zeitung, 05.09.2014.

„Die Sopranistin Ruth Ziesak singt mit innig-entrücktem Schmelz, Gerold Huber spielt mit weich-empfindsamem Klang. Diese zwei Musiker von Weltformat machen die Lieder als klingende Beziehungs- und Musikgeschichte zu einem Hörerlebnis."
Maximilian Stössel, Ruth Ziesak: Diese Lieder sind gut!, in: Crescendo.de, 13.03.2013.

„Grandios gestaltet Ruth Ziesak den Vokalpart in dieser manisch-depressiven Musik: zuweilen in ganz zurückgenommenen mezza voce auf einem Ton rezitierend, dann mit unmerklichen, aber wirkungsvollen Vokalfärbungen das Dunkle und Lauernde der Dichtungen herauszeichnend und schließlich in lodernder Expression jenseits aller Schönheits-Konventionen."
Gerhard Dietel, Konzert mit Köpfchen und viel Gefühl, in: Mittelbayerische Zeitung, 05.10.2013.

„Und über allem strahlt in – in mädchenhaft leuchtenden Linien- der zweite Ehrengast des Abends- Ruth Ziesak."
Michael Stallknecht, Der Bachchor mit einem französischen Programm im Herkulessaal, in: Süddeutsche Zeitung, 22.05.2013. (Hanjörg Albrecht, Stabat Mater, München)

„Ein Meisterwerk ist Bachs Kantate „Jauchzet Gott in allen Landen" zweifellos, die Virtuosität des Werkes, das ohne Chor auskommt, weist auf das italienische Vorbild hin. Ruth Ziesak (Sopran) war für dieses Stück ideal besetzt und kostete die in alle Richtungen geforderten Koloraturen genüsslich aus."
Alexander Keuk, Eine musikalische Sternstunde, in: Dresdner Neueste Nachrichten, 2210.2012. (Bruckner und Bach mit Herbert Blomstedt, Frauenkirche Dresden)

„[…] mühelos schaffte es Ziesak, französische Noblesse und Eleganz zu gestalten – natürlich und schlank, durchsichtig und luzid, rein und klar. Ziesak, die im vorigen Jahr bei „Festivo“ erstmals aufgetreten war, erreichte eine klangliche und sprachliche Kultiviertheit höchsten Ranges. […] Ganz nebenbei hat Ziesak einmal mehr gezeigt, dass sie in Sachen Stilsicherheit und Sprachkultur die gegenwärtige Sopranelite ganz vorne anführt. Ihre Stimme öffnet Ohren und weitet geistige, kulturelle Horizonte.“
Marco Frei, Sopranistin Ruth Ziesak brillierte beim Festivo, in: OVB online, 07.08.2012. (Lied der Forelle, Aschau)

„Derart verzaubert mochte sich auch das Publikum fühlen angesichts des puren, dabei facettenreichen Soprans von Ruth Ziesak, der hochsouveränen Gestalterin des Wortausdrucks und der Stimmfärbungen.“ 
Georg Pepl, Starsopranistin Ruth Ziesak glänzte bei den Wilhelmshöher Schlosskonzerten, in: HNA.de, 16.07.2012. (Liederabend mit Burkhard Kehring, Ballhaus Kassel)

„Vorzüglich auch das Solistenquartett; allen vieren konnte man textlich ohne Blick ins Programmheft mühelos folgen: Ruth Ziesak mit glasklarer Höhe […]“
Hans-Juergen Fink, Ein 'erhab'ner Sieg' - auf der Bühne und im Stadion - Stark gesungen und gespielt: der 'Messias' in der Laeiszhalle“, in: Hamburger Abendblatt, 15.06.2012. (Messias, NDR Chor, Laeiszhalle Hamburg)

“The soloists — Ruth Ziesak, a honeyed soprano; Gerhild Romberger, a reverberant mezzo-soprano; Richard Croft a vibrant tenor; and Hanno Müller-Brachmann, a resonant bass-baritone — made for a satisfying vocal quartet.”
“Herbert Blomstedt leads Beethoven's Missa Solemnis” , LA Times, 16. April 2012 – Beethoven Missa Solemnis, Herbert Blomstedt, Disney Concert Hall, Los Angeles